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Die Geschichte, die sich wie von selbst geschrieben hat...

Die Geschichte von Elvira dem Elefanten, die von einer Kindergruppe aus Lübeck in Deutschland geschrieben wurde, ist seit ein paar Tagen online. Die Kindergruppe heißt "Die Geschichtenerfinder" und trifft sich regelmäßig, um Geschichten zu schreiben. Hier erzählt Sandra, die Leiterin der Kindergruppe, wie das Buch entstanden ist.

 

Bei dieser Geschichte hatte ein Mädchen ganz spontan die Idee zum Plot und bis zu dem Punkt, an dem die Hühner bereit sind, dem Elefanten zu helfen, entwickelte sich die Geschichte wie von selbst - jeder hatte einen Einfall nach dem anderen, der von den jeweils anderen als gut befunden wurde, das war sehr faszinierend und schön zu beobachten, da ich vollkommen unnötig war, nichts nachfragen, kreative Atmosphäre schaffen, schlichten oder sonst irgendwie moderieren musste, sondern einfach zuschauen konnte, wie die Phantasie heraussprudelte... und mitschreiben. Auch haben die Kinder direkt beim Entwickeln Skizzen gemacht und gezeichnet, das passiert sonst eigentlich immer erst, wenn wir die Geschichte schon fertig haben - es sei denn, wir wollen den Protagonisten klarer zu fassen bekommen...

Aber plötzlich stagnierte es und wir kamen nicht mehr weiter. Bei unseren nächsten Treffen schien die "Schreibblockade" anzuhalten, es gab keine Lösung, die uns zufriedengestellt hätte, wir hatten uns mit dem Elefanten in eine Sackgasse manövriert und ich merkte, dass auch die Lust weg und das Thema selbst nicht mehr von Interesse war, weshalb wir uns einer komplett anderen Geschichte zuwandten, mit komplizierter und realistischer Handlung, vielen Akteuren und ein bisschen Magie. Außerdem waren wir für eine Weile nur noch mit drei Kindern per Zoom verbunden und unser anderes Buch war wie weggeblasen...

Als wir uns bei unseren letzten zwei Treffen wieder tatsächlich und greifbar nah hatten, war auch der Elefant auf einmal wieder da. Ich hatte die Bilder wiederentdeckt und der Jüngste der Gruppe hörte sich die Geschichte bis zu der Stelle an, wo wir geendet hatten und... erzählte sie einfach zu Ende. Wir lächelten uns an und wunderten uns, dass es so einfach gewesen war. Von den Älteren wurden die Sätze noch ein wenig ausformuliert und ausgeschmückt und das Mädchen, das die ursprüngliche Idee hatte, schrieb die zwei letzten Sätze. Wie von selbst - und genau wie beim Anfang - war die Geschichte auch zuende gegangen... Mit nur einer langen, ziemlich langen Unterbrechung.

Gemeinsam schauten wir jetzt, welche Bilder wir bereits hatten und was noch illustriert werden musste und machten uns an die restliche Arbeit, die einfach Spaß gemacht hat, einige zeichneten, andere malten oder collagierten und wie von Zauberhand war unser Bilderbuch fertig. Wahrscheinlich waren da irgendwelche österlichen Kräfte aktiv und es hing mit den Eiern zusammen, warum es ausgerechnet jetzt geklappt hat:)

Nun wartet allerdings noch die "Zoom"-Geschichte, die wir uns für ein gemeinsames Übernachtungswochenende und mit zwei neuen Kindern vorgenommen haben.

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